kozek hörlonski

Thomas Hörl: schemenweiß

Stadtturmgalerie, Innsbruck 2009

Videoperformance, Installation, Objekt, Dia, Collage

Für die Einzelausstellung in der Stadtturmgalerie greift Thomas Hörl neben der „Frau Percht“ verschiedene Aspekte der regionalen Brauchtumskultur auf: das Imster Schemenlaufen, das Wunder von Absam, die Wunderkammer von Schloss Ambras, das Marterl des Seiltänzers Heini Sikora in Imst, der „Saniklasstab“ im Tiroler Nikolausbrauchtum und die gekreuzigte Dame mit Bart in Axams (Hl. Kümmernis oder Kummernus). Vielschichtige Anspielungen auf diese Themenkreise lassen sich in der Ausstellung er- kennen, ohne dabei plakativ zu sein. Der Künstler dekonstruiert ganz bewusst Bilder, Vorstellungen und Begriffe um Themenbereiche isoliert darzustellen und kritisch zu untersuchen. In Form von Objekten, Installationen, Videos und Collagen, werden diese in einem neuen Ordnungssystem in einander ge- blendet und zusammengeführt. Das Areal der Volkskunde dient ihm als Umschlagplatz des Kreativen und als Ort der Transformation des Vorgefundenen in neue Kontexte. Cornelia Reinisch. Fotos: 1-3, 10-13: David Steinbacher
"...in dem ein Tänzer in vaßnachtskleidung oder schemenweiß aufgetreten ist..." Video, Ton, DV-PAL, 4:3, 6 min.

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